In dieser meditativen Performance erschaffen die Choreografin Simone Truong und die Musikerin Martina Buzzi aka Harmony ein Gemeinschaftsgefühl, das nicht nur Menschen einschliesst.
Liebes,
ich bin die Tochter von Menschen, die das Meer überquert haben, um mir ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich bin eine Schwester, die gelernt hat, zu teilen und zu trennen. Ich bin eine Mutter von Kindern, um die ich mich kümmere. Ich bin eine Geliebte, die versucht, in der überwältigenden Erschöpfung nicht loszulassen. Ich bin eine Freundin, die zu weit weg ist.
FUNGI CARE beschäftigt sich mit dem Thema Care (dt. Sorge, Pflege, Fürsorge) und versucht von Pilzen zu lernen. Die Zuschauer*innen sind eingeladen, es sich bei Sonnenuntergang auf einer Wiese bequem zu machen und zuzuhören. Simone Truong trägt, hält und lehnt sich an das Unsichtbare. Gemeinsam sinken wir in den Boden, folgen dem Mycel der Pilze in die Dunkelheit und verbinden uns mit einer mehr als menschlichen Gemeinschaft.
Simone Truong (*1983 in Solothurn) ist eine Schweiz-Chinesisch-Vietnamesische Künstlerin, Choreografin und Kuratorin, die in Zürich lebt. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit den Themen Erotik, Migration, Care und Ökologie, immer in einem Kontext eines gemeinschaftlichen Prozesses. Seit 2010 arbeitet Simone Truong regelmässig mit der Gessnerallee und tourt ihre Stücke international.
Konzept | Choreografie | Performance | Text Simone Truong Musik | Performance Martina Buzzi Projektleitung | konzeptuelle Mitarbeit Linda Zobrist Kostüm Mariana Grünig Dramaturgie Catalina Insignares Unterstützung Text Simon Froehling Klang Manolo Müller Outside Eye Anna Massoni
Koproduktion Gessnerallee Zürich in Partnerschaft mit dem Verein Grünhözli Unterstützt durch Stadt Zürich, Kultur Kanton Zürich, Lotteriefond Solothurn, Ernst Göhner-Stiftung, DAS graduate school Amsterdam